Die Eurostar Group, ein Zusammenschluss der beiden Bahngesellschaften Eurostar und Thalys, will bis 2030 jährlich 30 Millionen Fahrgäste befördern.
Knapp neun Monate nach der Fusion der zwei Zugbetreiber ist vor wenigen Tagen die Zukunftsvision der neuen gemeinsamen Dachmarke vorgestellt worden. Nach Unternehmensangaben sollen ab Ende 2023 alle 51 Züge in einheitlichem Look unter dem Namen „Eurostar“ verkehren. Entscheidend für die Namenswahl sei der hohe Bekanntheitsgrad der Marke gewesen, hieß es.
Die Eurostar Group wolle „ein neues goldenes Zeitalter für den Hochgeschwindigkeitsverkehr in Europa einläuten“, teilte das Unternehmen mit. Erwartet wird, dass die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verkehrsmitteln weiter steigt und zukünftig mehr Reisen vom Flug- und Straßenverkehr auf die Schiene verlagert werden.
„Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Zahl der Fahrgäste von 19 Millionen im Jahr 2019 auf 30 Millionen im Jahr 2030 zu steigern“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Eurostar Group, Alain Kraikovitch. „Die neue Marke Eurostar mit ihrem einheitlichen Netz ist das Herzstück unseres Bestrebens, die internationale Entwicklung des Schienenverkehrs zu fördern und deren Anteil am Verkehrsaufkommen bis 2030 zu verdoppeln“, so SNCF-Voyageurs-Chef Christophe Fanichet. Gwendoline Cazenave, Chefin der neuen Bahngesellschaft, ergänzte: „Als Eurostar Group sind wir in der einzigartigen Position, das nächste Kapitel im Bahnverkehr aufzuschlagen.“
Ab Oktober soll die Ticketbuchung von einer gemeinsamen Website und einem gemeinsamen Buchungssystem möglich sein. Für Passagiere aus dem Vereinigten Königreich soll es künftig nahtlose Verbindungen zwischen London und deutschen Zielen wie beispielsweise Köln geben.