Der S-Bahnverkehr in der bayerischen Landeshauptstadt soll flexibler und damit pünktlicher werden.
Wie die Deutsche Bahn am Donnerstag mitteilte, läuft seit dieser Woche ein bundesweit bislang einmaliges Pilotprojekt zum sogenannten Flexfahren auf der Münchner S-Bahn-Stammstrecke.
Innerhalb eines zweiminütigen Zeitfensters können die Züge demnach flexibel abfahren. So sollen die beschränkten Kapazitäten der stark ausgelasteten Stammstrecke effizienter genutzt werden. Der Verkehr auf der Stammstrecke soll dadurch flüssiger und flexibler laufen, die S-Bahn insgesamt pünktlicher werden.
„Wir haben das Flexfahren vorher getestet und waren von den Ergebnissen überzeugt. Deswegen führen wir es nun bis auf Weiteres als neuen Standard ein und erhoffen uns davon einen positiven Effekt für pünktlichere Züge und ein stabileres S-Bahn-System“, sagte S-Bahn-Chef Heiko Büttner. Das Ganze sei Teil einer Qualitätsinitiative mit dem Namen „Starke S-Bahn München – Programm 14plus“.
Die Münchner S-Bahn stellt die Geduld vor allem von Pendlern immer wieder mit Verspätungen sowie geplanten oder ungeplanten Stammstreckensperrungen auf die Probe. Zuletzt war sie nach dem starken Schneefall in München tagelang nicht regulär gefahren.